Gutenberg-Jahr 2018:
Blick zurück und nach vorn

Mainz ehrt seinen größten Sohn: Vor 550 Jahren verstarb Johannes Gutenberg, der mit seinem Buchdruck unsere Kommunikation, unser Denken, unser Leben für immer veränderte. Das Jubiläumsprogramm zeigt: Gutenberg wirkt bis heute.

Hätte es die Reformation und die Aufklärung – die großen Umbrüche der Neuzeit – geben können ohne Johannes Gutenberg? Wie hätten sich die neuen Ideen so schnell verbreitet, wie wären sie bei den breiten Massen angekommen ohne den Buchdruck? Vor Gutenberg wurde in Europa schließlich noch jedes Schriftstück einzeln per Hand kopiert. Die massenhafte, günstige Herstellung von Büchern, Flugblättern und Co. veränderte hierzulande erst die Form der Nachrichtenübermittlung und schließlich unsere ganze Gesellschaft.

Vor 550 Jahren verstarb Johannes Gutenberg in der Nähe seines Geburtshauses in Mainz. Die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt hat 2018 deshalb das „Gutenberg-Jahr“ ausgerufen und zeigt auf zahlreichen Veranstaltungen das Leben und Wirken des Erfinders. Dabei richtet sich der Blick nicht nur auf die Zeit an der Schwelle zur Neuzeit, sondern auch auf die Medienvielfalt von heute, etwa auf 3D-Druck oder den Einfluss von Influencern in sozialen Netzwerken.

Gedenkprägungen und Schilder für den großen Sohn der Stadt

Als ganz besonderes Andenken für Besucher, aber auch für alle anderen Gutenberg-Fans und für Sammler, gibt es eine handgefertigte Sonderprägung in 999er-Feinsilber (30 Millimeter, 5,5 Gramm, für 39,90 Euro) und 999,9 Feingold (ebenfalls 30 Millimeter und 8,5 Gramm, für 799 Euro), die in Mainzer Baken, den Tourismuszentralen der Stadt sowie im Gutenberg-Shop erworben werden kann. Der Reinerlös soll dem Gutenberg-Museum zugutekommen.

Der wohl sichtbarste Beitrag ist seit diesem Jahr an zwei Hauptverkehrsstraßen zu sehen. Zwei Schilder von je 2 x 3 Metern Größe weisen Mainz als „Gutenberg-Stadt“ aus.

Copyright Grafik: Landeshauptstadt Mainz