Ein normiertes System, welches beispielsweise auch auf die Größen von Aktenordnern, Klarsichthüllen, Ablageschalen, Briefhüllen und Postkarten, Schreibtischschubladen und vieles mehr Einfluss nimmt. Diese Norm, welche bekannterweise noch heute Bestand hat, wurde erstmals am 18. August 1922 vom Deutschen Institut für Normung (DIN) festgelegt.
Zuvor entwickelte der deutsche Chemiker Wilhelm Ostwald 1910 das „Weltformat“, da die Unzufriedenheit über die Vielzahl der Formate wuchs. Sein Ziel war es, in Bibliotheken durch eine Vereinheitlichung der Buchgrößen Platz zu sparen. Die Konstruktion erfolgte durch die Forderung nach geometrischer Ähnlichkeit – das Seitenverhältnis aller Größen sollte identisch sein. Der Übergang zwischen den Größen erfolgt wie üblich durch Halbierung bzw. Verdopplung der Seiten; das Seitenverhältnis beträgt (1 ∶ 1,414). Jedoch war diese Idee seiner Zeit voraus und konnte sich u. A. aus ästhetischen Gründen noch nicht durchsetzen.
Die Idee Ostwalds wurde vom Ingenieur Walter Porstmann wieder aufgenommen. Er entwickelte das Grundprinzip weiter: Der Unterschied zum Weltformat lag nur im Ausgangspunkt für die absolute Größe. Diesen bildet das größte Format – A0 (841 x 1189 Millimeter). Dessen Flächeninhalt wurde auf genau einen Quadratmeter festgelegt. Wenn dieser Quadratmeter entlang der Längsseite halbiert wird, erhält man das nächstkleinere Format A1, nach abermaligem Teilen A2 und so weiter…
Neben diesen uns sehr geläufigen Größen bestehen noch viele weitere, deren Maße wir nicht sofort parat haben: Hier finden Sie eine Aufstellung weiterer internationaler Papier-Formate.