Hintergrund: Vierfarbdruck

Wie entstehen die vielen bunten Bilder aus nur vier Grundfarben?
Man hat herausgefunden, dass man mit nur drei Farben (Cyan, Magenta und Yellow) den größten Teil des Farbraums, den wir wahrnehmen, darstellen kann. Um Schwarz ohne Farbstich darstellen zu können, wird als vierte Farbe Schwarz mitgedruckt. Daher spricht man beim 4-Farbdruck von CMYK.
C = Cyan (Blauton)
M = Magenta (Rotton)
Y = Yellow (Gelbton)
K = Black (Schwarz, Buchstabe K= Key (Schlüsselfarbe)).

In der Druckvorstufe werden nun digitale Farbbilder während der Bebilderung auf die Druckplatte durch Zuhilfenahme eines RIPs (Raster Image Processors) für den Skalendruck (4-Farbdruck) aufbereitet. Dies geschieht im Allgemeinen durch die Umrechnung von Vektorgrafiken (Zeichnungen, Logos, Schriften) sowie Halbtonbilder in Rastergrafiken.

Ein Beispiel dafür: Der Farbton HKS 64 N (Grasgrün) besteht aus einem 65%-Anteil Cyan sowie einem 80%-Anteil Yellow. Beim„Rippen“ werden diese Rasterpunkte (kleine, vom Auge nur aus der Nähe erkennbare Punkte) auf die Druckplatte produziert. Im späteren Zusammendruck erwecken die zusammengedruckten Farben den Eindruck dieses grasgrünen Farbtons.

Zum Druck von Farbtönen, die im 4-Farbdruck nicht getroffen werden können, verwendet man so genannte Sonderfarben, wie z.B. HKS oder Pantone.