Hintergrund: Interferenz

Bereits im 18. Jahrhundert wurden diese Art der Perlglanzpigmente in der Pigmentindustrie erwähnt. Bis zum Ende der 1950er-Jahre war die Herstellung von Perlglanzpigmenten (Interferenz) eine sehr kostspielige Sache. Der Durchbruch der Interferenz mit universellen Einsatzmöglichkeiten fand in den 1960er-Jahren durch die synthetische Herstellung statt.

Die Interferenz gehört zu der übergeordneten Gruppe der Iriodin®-Effektpigmente. Sie ahmt die natürlichen Effekte der Perle auf eine einfache Weise nach. Denn hinter dem attraktiven Schimmer der Interferenz steckt das einfach Phänomen der Lichtbrechung. Lichtbrechung heißt, dass weißes Licht in seine Bestandteile, die Farben des Regenbogens, zerlegt wird. Der changierende Farbeffekt ist in den Farben Gold, Rot, Blau, Lila, Kupfer und Grün möglich. Die unterschiedlichen Größen der Pigmente kann die o.g. Farbtonauswahl noch erweitern.

Das Potenzial an Einsatzmöglichkeiten in der Druckindustrie ist groß. Die Pigmente können auf das gestrichene Papier vor oder nach dem Druck über das Flexowerk aufgebracht werden. Somit ergibt sich eine vielfältige optische Veredelung. Auch der Einsatz von Interferenz im Sicherheitsbereich, wie auf Gutscheinen, Wertschecks oder -marken, ist möglich.

Für die optimale Wirkung der Perlglanzpigmente ist auch das richtige Motiv entscheidend. Daher unsere Emfehlung: Sprechen Sie uns bereits in der Planungsphase der Entwicklung Ihrer Drucksachen an.

(Quelle Merck KGaA)